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22.05.2020 // Kommunikation + Event

Corona Diary: Was bewegt den Designnachwuchs?

Ein digitales Semesterprojekt an der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen zeigt in künstlerischer Form täglich auf Instagram was Studierende umtreibt und wie sie die Pandemie künstlerisch verarbeiten

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf sich als Individuum künstlerisch verarbeiten – diese Aufgabe beinhaltet das digitale Semesterprojekt des zweiten Semesters Textil- und Modedesign für das Fach zeichnerische Darstellung an der Fakultät für Textil und Design der Hochschule Reutlingen. Unter der Leitung von Prof. Henning Eichinger präsentieren die jungen Designerinnen und Designer täglich über einen eigens zu diesem Zweck angelegten Instagram-Account was sie während dieser Zeiten bewegt, interessiert und lenkt. Die öffentliche, digitale Präsentation dient als visuelles Archiv über die jetzige Lage, ihre Veränderungen und als Erinnerungsblock für die Zeit danach.

Die eine führt Tagebuch um die Zeiten der Pandemie und ihre Auswirkungen zu verarbeiten und zu dokumentieren, der andere flüchtet sich in die Traumwelten Hollywoods – so finden sich in der bisherigen Sammlung Skizzen von Tagebüchern und Quentin Tarantinos Filmen. Auch die viel besprochenen Hygienemittel, die während der Pandemie so allgegenwärtig sind, verarbeiten die Studierenden in ihren Werken. Spannend für den interessierten Beobachter: wie entwickelt sich die künstlerische Auseinandersetzung im Laufe der Pandemie?

Jeden Tag fertigt jeder der 17 Studierenden des zweiten Semesters Textildesign/Modedesign eine Zeichnung an – bis zum Ende des Semesters entstehen so insgesamt beindruckende 680 Zeichnungen für das Corona Diary. Täglich zwischen 17 und 20 Uhr posten jeweils abwechselnd drei Studierende eine dieser Zeichnungen und lassen die interessierten Betrachterinnen und Betrachter so teilhaben an ihrem persönlichen, künstlerischen „Corona Diary“.

Die entstehenden 680 Zeichnungen handeln von für die Quarantäne geschaffenen Provisorien, ungewohnten Strukturen und flüchtig Wahrgenommenem. Was belastet und was erfreut Studierende in dieser Zeit? Geschichten von Ungewissheiten, Schwierigkeiten, Social Distancing und alltäglichem Leben werden so für das interessierte Publikum manifestiert und in Form des künstlerischen Tagebuchs öffentlich dokumentiert.

Das inspirierende, zum Nachdenken anregende visuelle Archiv über die jetzige Lage, ihre Veränderungen und den daraus entstehenden Erinnerungsblock für die Zeit danach finden Sie über den Instagram Account: tmb. coronadiary. Hier klicken und entdecken!

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