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16.05.2018 // Innovation + Nachhaltigkeit

DITF-Schaufenster Digitales Engineering

Am 15. Mai war es soweit: das DITF-Schaufenster mit dem Schwerpunktthema „Digitales Engineering“ welches im Rahmen des vom BMWi geförderten Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt aufgebaut wurde, wurde feierlich eröffnet.

Professor Götz T. Gresser, Sprecher des Vorstands der Deutschen Institute für Textile und Faserforschung (DITF), begrüßte herzlich die Gäste aus Forschung, Politik und Wirtschaft. Die stellvertretende Leiterin des Referats Mittelstand Digital beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Juliette Melzow, erklärte, dass Deutschland weltweit im Bereich der Digitalisierung nur im Mittelfeld rangiere und die Lücke zwischen kleinen und großen Unternehmen noch groß sei. Die Förderinitiative sei deshalb als „Brücke zwischen neuen Technologien und Unternehmensbedürfnissen“ gedacht. Das DITF-Schaufenster helfe, kleine und mittelständische Unternehmen mit guten Beispielen aus der Praxis zu überzeugen.

Ein weiteres Grußwort sprach Ministerialrat Dr. Joachim Wekerle, Leiter des Referats Gesundheitsindustrie, Chemie und Werkstoffe im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Er lobte die Idee der Schaufenster als Weg, die Vorteile der Digitalisierung „vor Augen zu führen“. Dass mit den DITF als klassischem Textilforschungszentrum und Hahn-Schickard als nicht-textilem Institut gleich zwei Mitglieder der Innovationsallianz Baden-Württemberg innBW bei Textil vernetzt dabei sind, biete ein großes „Synergiepotential“.

Das DITF-Schaufenster mit dem Motto „Digitales Engineering“ unterstützt vor allem den textilen Mittelstand, Chancen und Potentiale von Digitalisierung für sich zu erkennen. Schwerpunktthemen sind „Simulate, Print and Cut für die Bekleidungsproduktion“, „Textiler Leichtbau für die Raumbeleuchtung“ und „Smart Textiles“.

Professorin Meike Tilebein, Leiterin des Bereichs Management Research der DITF, machte in ihrem Vortrag die Verbindung zum Textil anschaulich, indem sie die Daten beim durchgängigen Digitalen Engineering mit einem roten Faden verglich, der sich durch den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess zieht. „Nur wenn dieser rote Faden tatsächlich komplett vorhanden ist und es nicht zwischendrin Unterbrechungen gibt oder Stellen, an denen erstmal geknotet werden muss, nutzt man das volle Potential von Industrie 4.0 aus dieser digitalen Durchgängigkeit.“ erklärte Tilebein.

Losgröße 1 ist dabei ein wichtiges Stichwort. Ob die geeignete Lichtgestaltung für jedes einzelne Gebäude oder das passgenaue Kleidungsstück, wie es früher nur bei der Haute Couture möglich war: Digitales Engineering ermöglicht individuelle Lösungen und damit ganz neue Geschäftsmodelle für den Mittelstand.

Das Partnerinstitut Hahn-Schickard nutzte bei der Eröffnungsfeier die Gelegenheit, sein thematisches Schaufenster vorzustellen, welches im Oktober am Standort in Stuttgart eröffnet wird. Präsentiert werden smarte Sensorsysteme für die Produktion im branchenübergreifenden Einsatz.

Eine geführte „Labtour“ durch die Labore der DITF rundete die Eröffnungsveranstaltung ab.

Das Schaufenster Digitales Engineering an den DITF heißt alle Interessierten und Mittelständler herzlich willkommen und freut sich über jeden Besucher.

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