Profil
19.10.2017 // Innovation + Nachhaltigkeit

EEG-Umlage sinkt – keine Entwarnung bei Stromkosten

Am 16. Oktober 2017 haben die Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Umlage für 2018 bekannt gegeben. Sie beträgt 6,79 Cent/kWh für den sogenannten nicht-privilegierten Letztverbrauch und ist damit um etwa 1,3 Prozent niedriger als die Umlage für 2017.

Diese minimale Senkung bedeutet jedoch keine Entwarnung bei den Stromkosten. Ganz im Gegenteil wird die EEG-Umlage voraussichtlich in den nächsten Jahren noch auf über 10 Cent/kWh ansteigen. Da das Jahr 2016 relativ windschwach war, verfügte das EEG-Umlagekonto über ein Liquiditätspolster, das jetzt aufgelöst werden konnte. Dadurch war die minimale Senkung der Umlage möglich.

Das „Bündnis faire Energiewende“ hatte die leichte Senkung bereits am Freitag kommentiert (siehe Nachricht vom 17. Oktober).

Der Gesamtverband t+m wird jetzt weiter auf die Koalitionsverhandlungen im Bund einwirken, um einen Ansatz zur Senkung der Stromkostenbelastungen in den Koalitionsvertrag zu bekommen. Der Druck auf die Politik aus verschiedensten gesellschaftlichen Richtungen, eine solche Senkung zu erreichen, ist in den letzten Wochen immer weiter gestiegen und viele Signale aus der Politik sprechen derzeit dafür, dass es bei den Stromkosten eine Trendwende geben könnte. Es gilt daher, auf allen Ebenen den Druck auf die Politik und speziell auf die Teilnehmer der Koalitionsverhandlungen hoch zu halten.

Einen Faktencheck, der es Ihnen erleichtern soll, auf einige Argumente oder Vorwürfe der „grünen Seite“ mit Blick auf die EEG-Umlage zu reagieren, sowie das aktuelle Positionspapier des „Bündnisses faire Energiewende“ finden Sie im Mitgliederbereich.

Logo SüdwesttextilDieser Browser wird leider nicht unterstützt.

Bitte verwenden Sie einen alternativen Browser oder aktualisieren Sie die bestehende Software.

> ECMAScript 6 required