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12.12.2017 // Lobby + Netzwerk

Carbonbeton, Basaltteppich & 3D-Einlegesohlen

Innovationserfolge fallen nicht vom Himmel und haben in der Regel wie der in Dresden entwickelte Carbonbeton mehrere geistige „Väter und Mütter“. Ob Basaltteppiche (TFI Aachen), 3D-Einlegesohlen (TITV Greiz) oder explosionsfeste Textilien (STFI Chemnitz): Zahlreiche textilinnovative Ansätze wurden zunächst im Rahmen des BMWi-Förderprogramms Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) beforscht. Die gerade erschienene Broschüre „IGF als roter Faden“ zeigt, wie von der Industrie angeregte Vorlaufforschung für den Umsatz von morgen gelingt.

Herausgeber der 60-seitigen Broschüre mit zahlreichen Anwendungsbeispielen sowie Checklisten für Industriepartner, Erfahrungen junger Projektleiter und Stimmen von Gutachtern sind 15 Textilforschungsinstitute. Sie gehören zum Netzwerk des Forschungskuratoriums Textil e. V. – einer der aktivsten unter den 100 Forschungsvereinigungen des Mittelstandsnetzwerks unter dem Dach der AIF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen).

Bei Textil liefen im Vorjahr 125 IGF-Projekte parallel. Zum Vergleich: bei der Ernährungs- oder Schweißindustrie waren es 105 bzw. 103. Im Interview bestätigte AiF-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Kathöfer das hohe Erneuerungspotenzial der Textilwirtschaft, die den radikalen Strukturwandel vor allem durch Innovationen „beispielhaft“ gemeistert habe. Das sei „nicht zuletzt auf Basis engster vorwettbewerblicher Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft“ erfolgt.

Die IGF ist das älteste Technologieförderprogramm des Bundes. Es bewährt sich seit über 60 Jahren als weltweit einzigartiger Brückenschlag zwischen industriegeborener Idee und anwendungsnaher Impulsforschung mit facettenreichem Nachnutzungspotenzial. Das Bewilligungssystem ist vierstufig, die Projektergebnisse der Vorfeldforschung stehen allen Mittelständlern der Branche zur einzelbetrieblichen Nachnutzung offen.

Hier geht es zum Download.

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