Staatsminister gibt Textilern die Ehre
Das Südwesttextil-Mitglied Centa-Star war Gastgeber der Herbstsitzung des Verbandsvorstands, der mit seinen Meetings bevorzugt durch die Unternehmen tourt, um sich vor Ort ein Bild von der Lage in der Mitgliedschaft zu machen. Diesmal wurde das Treffen durch politische Prominenz bereichert.
Centa-Star-Geschäftsführer Thomas Müller und Verbandspräsident Bodo Th. Bölzle begrüßten den Staatsminister und Chef der baden-württembergischen Staatskanzlei, Klaus-Peter Murawski, zum Austausch über aktuelle Themen der Landespolitik und die Erwartungen der Textil- und Bekleidungsindustrie. Murawski gilt als „rechte Hand“ des Ministerpräsidenten und organisiert die Arbeit der Landesregierung ressortübergreifend, hält mit seiner Mannschaft Kontakt zu allen Ministerien, zum Landtag und zur Bundesregierung.
Mitglied
In einem von großer Fachkenntnis zeugenden Vortrag ermöglichte Murawski den Südwesttextil-Vorständen interessante Einblicke in das Arbeitsprogramm von „Grün-Schwarz“ und nahm in manchem Politikbereich „angenehm differenzierte“ Standpunkte ein, wie die ehrenamtlichen Vertreter der Industrie bemerkten. Ebenso offen zeigte sich Murawski für Anregungen und Wünsche aus dem Kreis der Textiler im Bereich der Energie-, Wissenschafts- und Bildungspolitik. Murawski bestätigte, durch die Vorbereitung auf den Termin und den Dialog mit den Unternehmensvertretern viel gelernt zu haben über das vielen noch unbekannte Bild der modernen Textilindustrie. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführer Peter Haas nutzte die Gelegenheit, auf die textilen Innovationen aufmerksam zu machen, die aus Textil eine Schlüssel- und Querschnittstechnologie machen. Diese einmalige Standortqualität dürfe sich Baden-Württemberg nicht von anderen Regionen streitig machen lassen.
An das Thema Innovation anknüpfend stellte Thomas Müller sein Unternehmen Centa-Star vor, das sämtliche Ware in Stuttgart herstellt und mit dem Qualitätsversprechen „Made in Germany“ und neuen Produktideen seine Platzierung in Beliebtheits-Rankings beim Handel seit Jahren verbessert. Zu den jüngsten Erfindungen gehören Kissen und Decken, die Allergene aus der Luft anziehen und bis zur nächsten Wäsche binden. Oder das „smarte Kissen“, in dem sich ein kleiner Computer verbirgt, der mithilfe winziger elektronischer Sensoren den Schlaf des Nutzers erfasst und die Analyse am nächsten Morgen per Bluetooth auf die Handy-App schickt. Die Daten geben Aufschluss darüber, wie gut oder schlecht jemand seine Nacht verbracht hat – ob er vielleicht laut geschnarcht oder stark geschwitzt hat.
Im Rahmen der Vorstandssitzung wurde auch die Südwesttextil-Fachkräfteoffensive „next in textil“ vorgestellt und beschlossen. Damit hilft der Verband seinen Mitgliedsunternehmen bei der Durchforstung des Maßnahme-Dschungels am Arbeitsmarkt. Die Broschüre „next in textil“ sowie begleitende Beratungstermine in den Unternehmen machen kompakter denn je transparent, welche Projekte und Fördermöglichkeiten im Bereich der Nachwuchs- und Personalsuche existieren.