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19.01.2024 // Fachkräfte + Märkte

Ausbildung in Teilzeit – Flexibel zum Erfolg

Eine Teilzeitausbildung kann für viele die geeignete Ausbildungsform sein, um Talente einzubringen, Potenzial weiterzuentwickeln und sich bessere Berufsaussichten zu verschaffen.

Eine duale Berufsausbildung mit einem Abschluss in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf bildet eine gute Grundlage für das Berufsleben.

Für Menschen, die aufgrund individueller Lebensumstände zeitlich stärker gebunden sind, beispielsweise wegen der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen, scheint eine Ausbildung in Vollzeit oft unerreichbar. Eine Teilzeitausbildung kann für sie die geeignete Ausbildungsform sein, um ihre Talente einzubringen, ihr Potenzial weiterzuentwickeln und sich bessere Berufsaussichten zu verschaffen. Dabei ist der in einer Teilzeitausbildung erworbene Berufsabschluss derselbe wie der im Rahmen einer Vollzeitausbildung erlangte.

„Wir brauchen in Baden-Württemberg gut ausgebildete Fachkräfte. Eine Teilzeitausbildung bietet gerade Menschen mit familiären oder gesundheitlichen Herausforderungen die Chance, erfolgreich ins Berufsleben zu starten. Eine in Teilzeit absolvierte Ausbildung ist einer Vollzeitausbildung gleichwertig und bietet alle Weiterentwicklungsmöglichkeiten einer beruflichen Ausbildung.“ 
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Für Unternehmen öffnet sich mit der Teilzeitausbildung die Gelegenheit, Persönlichkeiten als Mitarbeitende zu gewinnen, die oftmals bereits Verantwortungsbewusstsein und Eigenständigkeit unter Beweis gestellt haben. Die Betriebe bilden ihre dringend benötigten Fachkräfte selbst aus. Sehr oft bleiben diese auch nach der Ausbildung im Unternehmen.

Die Erläuterungen in der Info-Broschüre (siehe Downloads) beziehen sich auf die duale Berufsausbildung in Teilzeit und stellen diese näher vor.

Darüber hinaus kann grundsätzlich auch eine rein schulische Berufsausbildung oder eine Umschulung in Teilzeit erfolgen. Hier gelten jedoch andere rechtliche Regelungen. Erste Informationen und Beratungsangebote zu diesen Teilzeitformen gibt die regional zuständige Agentur für Arbeit bzw. das regional zuständige Jobcenter.

Die Info-Broschüre soll einen ersten Überblick über die Möglichkeiten einer dualen Ausbildung in Teilzeit geben. Sie kann keine individuelle Beratung durch die zuständigen Stellen (z. B. Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer) oder die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter ersetzen.

„Die Teilzeitausbildung stellt einen wesentlichen Schlüssel zur Förderung von Chancengleichheit und Fachkräfteentwicklung dar. Diese Broschüre bietet umfassende Informationen zur finanziellen Förderung, gibt sowohl Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern als auch Quereinsteigenden erste Orientierung. Die Beauftragten für Chancengleichheit der Arbeitsagenturen und Jobcenter in Baden-Württemberg engagieren sich aktiv und unterstützen Interessierte und Unternehmen tatkräftig bei der Umsetzung.“ 
Dr. Susanne Koch, Geschäftsführerin Operativ, Regionaldirektion Baden-Württemberg, Bundesagentur für Arbeit

Wer kann eine Teilzeitausbildung machen?

Grundsätzlich kann jede bzw. jeder Auszubildende den betrieblichen Teil der dualen Berufsausbildung in Teilzeit absolvieren. Voraussetzung ist, dass der Ausbildungsbetrieb einverstanden ist.

Eine Teilzeitausbildung ist für folgende Personengruppen von besonderem Interesse:

  • Erziehende
  • Personen, die Angehörige pflegen
  • Menschen mit Behinderungen, gesundheitlichen Herausforderungen, Lernbeeinträchtigte
  • Personen mit Migrationshintergrund, die parallel ihre Sprachkenntnisse verbessern
  • Auszubildende, die ihre Ausbildung nach Unterbrechung wieder aufnehmen
  • Leistungssportlerinnen und Leistungssportler
  • Erwerbstätige ohne formalen Berufsabschluss

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