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05.10.2017 // Lobby + Netzwerk

Autoproduktion in Mexiko – Delegationsreise im Februar

Vom 5. bis 11. Februar 2018 organisiert bw-i eine Wirtschaftsdelegationsreise nach Mexico D.F., Santiago de Querétaro und San Luis Potosí.

Mexiko entwickelt sich sukzessive zum Drehkreuz für den weltweiten Export von Automobilen. Bis zum Jahr 2019 wird das Produktionsvolumen der in Mexiko gefertigten Fahrzeuge auf gut 4,8 Millionen Einheiten wachsen. Damit würde Mexiko an die sechste Stelle der größten Automobilproduzenten aufrücken. Doch wie geht es nach dem Wahlsieg Donald Trumps mit der Automobil- und Teileindustrie weiter? Ist der Standort Mexiko in Gefahr?

So steht u.a. das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA auf dem Prüfstand. Die Wahrscheinlichkeit, dass der südlichste NAFTA-Partner als großer Verlierer aus der Erneuerung des Abkommens hervorgehe, seien jedoch gering, schrieb die Ratingagentur Fitch. Die Ergebnisse der Überarbeitung würden den Zugang der mexikanischen Produkte zum US-Markt vermutlich nicht ernsthaft unterbinden, ebenso wenig werden die USA in der Neuverhandlung auf Zölle und Quoten für mexikanische Produkte pochen. Auch die Ursprungsregeln für Industrieprodukte seien nicht in Gefahr. Bei Autos gilt heute schon, dass 62,5 % der Einzelteile aus den Mitgliedsstaaten stammen müssen. In Mexiko wird die Neuverhandlung von NAFTA nicht nur als rein technische Angelegenheit gesehen, sondern als Anpassung des in die Jahre gekommen Vertragswerks an die Erfordernisse der globalen Ökonomie des 21. Jahrhunderts. Des Weiteren spricht zu viel für Mexiko, um die Produktion vor Ort aufzugeben und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Mexiko ist ein hocheffizienter Produktionsstandort mit geringen Kosten, ein Exporthub für die Automobilindustrie über die NAFTA hinaus aufgrund der vielen Freihandelsabkommen mit mehr als 40 Ländern.

Automobilhersteller beharren auf ihren Expansionsplänen im Land. Nachdem im September 2016 Audi seine neue Fabrik im Bundesstaat Puebla eröffnete und Kia die neue Produktionsanlage in Nuevo León eingeweiht hat, befinden sich zurzeit noch drei Pkw-Werke im Bau bzw. in der Planung: 2018 will Mercedes-Benz zusammen mit Nissan in Aguascalientes die neue Produktionsanlage einweihen. 2019 werden BMW in San Luis Potosí und Toyota in Guanajuato folgen. Zudem wollen die Automobilhersteller in bereits bestehende Werke investieren.

Auch möchte sich die mexikanische Kfz-Teile-Industrie bis 2020 mit einem Produktionswert von dann 100 Mrd. US$ auf den weltweit vierten Platz vorschieben. Wichtige Einfuhrgüter sind Kabelbäume, Drähte, Stanz- und Karosserieteile sowie Geräte zur Audio- und Videowiedergabe. Bei den Ausfuhrgütern sind ebenfalls Kabelbäume und Drähte führend. Dahinter kommen Sitze und Sitzteile sowie Verbrennungsmotoren. Deutsche Kfz-Zulieferer folgen den deutschen OEMs. Daneben investieren verstärkt asiatische Zulieferer, die OEMs wie Kia und Nissan folgen.

Auch nach dem schweren Erdbeben vom September 2017 ist das Geschäftsleben nach wie vor intakt. Die Beschädigungen an Gebäuden begrenzen sich auf einzelne Straßenzüge.

Um Ihnen die Möglichkeit zu geben den mexikanischen Markt auszuloten, organisiert Baden-Württemberg International (bw-i) eine Wirtschaftsdelegationsreise mit Schwerpunkt Automobil- und Zulieferindustrie sowie Maschinen- und Werkzeugbau nach México D.F., Santiago de Querétaro und San Luis Potosí. Vor allem die Bajío-Region in der Landesmitte entwickelt sich immer mehr zu einem attraktiven Investitionsstandort für mittelständische Betriebe. Querétaro ist ein mexikanischer Automotive Hub mit mehr als 300 Unternehmen aus der Automobilindustrie, die 49.000 Mitarbeiter beschäftigt. San Luis Potosi ist ein weiteres Zentrum der Autoindustrie und bietet eine funktionierende Infrastruktur, dazu relativ gut ausgebildete Fachkräfte durch den Ableger der international renommierten Managementschmiede Tec de Monterrey.

bw-i hat für Sie ein Fachprogramm konzipiert, das folgende Elemente umfasst:

*Präsentation/Fachvortrag Ihres Unternehmens in México D.F. sowie Santiago de Querétaro vor einem Fachpublikum

*Individuelle B2B-Meetings mit mexikanischen Gesprächspartnern anhand Ihren individuellen Angaben in México D.F. und Santiago de Querétaro

*Individuelle In-House Termine mit potentiellen Kunden in México D.F., Santiago de Querétaro und San Luis Potosi

*Round-Table Gespräche und Briefings in México D.F. mit hochrangigen Vertretern von Verbänden und Institutionen der Automobilindustrie

*Firmenbesuche und Erfahrungsaustausch mit bei bereits vor Ort tätigen Unternehmen

Anmeldeschluss

Mittwoch, 8. November 2017

Kontakt

Baden-Württemberg International

Ines Banhardt

Tel: 0711.22787-59

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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