Fortsetzung der Tarifverhandlungen
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die westdeutsche Textil- und Modeindustrie wird am 1. März 2017 in Berlin wieder aufgenommen. Darauf verständigten sich Vertreter der Arbeitgeber und der IG Metall.
Die Arbeitgeber hatten in der dritten Tarifrunde am 15. Februar 2017 in Saarlouis ein erheblich verbessertes Angebot vorgelegt, das Tarifsteigerungen von 4,2 Prozent in zwei Stufen sowie eine verbesserte Altersteilzeitregelung mit 520 Euro Aufstockungsbetrag je Monat (bisher 475 Euro) vorsieht. Dennoch kam es vorerst nicht zu einer Einigung.
„Wir erwarten, dass es auf dieser Basis nun konstruktive Verhandlungen und einen Kompromiss gibt, der den Beschäftigten angemessene Lohnerhöhungen bietet, ohne die Unternehmen finanziell zu überfordern“, erklärt Wolfgang Brinkmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.
Über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unserer Branche sowie über aktuelle Entwicklungen informieren wir unter http://www.textil-mode.de/themen/tarifpolitik.
Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist (einschließlich Schuh- und Lederwarenindustrie) mit etwa 1 400 Unternehmen und ca. 130 000 Beschäftigten im Inland die zweitgrößte Konsumgüterindustrie in Deutschland. Deutsche Textil- und Modeunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 31 Milliarden Euro (davon 60 % Textil, 40 % Bekleidung) und sind damit in Europa führend. Textilunternehmen sind wichtige Zulieferer für Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizin, Geotechnologie etc. Der Gesamtverband textil+mode (t+m) ist der Dachverband der deutschen Textil- und Modeindustrie. t+m vertritt die Interessen der Branche in den Bereichen der Wirtschafts- und Sozial- sowie Tarif- und Bildungspolitik.