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07.12.2018 // Lobby + Netzwerk

Ein gelungener Auftakt für Tex Started meets Industry

Ende des Jahres 2018 fand das erste Netzwerkfrühstück „Tex Started meets Industry“ für Start-ups und Industrievertreter der Textil- und Modebranche statt.

Nach zwei Runden mit jeweils vier Präsentationen fanden die rund 30 Teilnehmer der Veranstaltung im Anschluss Zeit zum Netzwerken am Frühstückstisch. Acht ausgewählte Startups hatten dabei die Chance, ihre innovativen Entwicklungen den Vertretern der Industrie zu präsentieren. In nur vier Minuten pro Startup zeigten dabei alle jungen Unternehmen eindrücklich ihre Geschäftsideen und lockten damit die interessierten Industrievertreter im Anschluss an ihren Frühstückstisch. Ziel der Veranstaltung war es, die Teilnehmer, bestehend aus Startups und etablierter Industrie, zusammen zu bringen und eine Gelegenheit für einen Austausch zu bieten. Mit dabei waren die Startups CROVE, yooneeque, BLAUHERZ., VRaktion, Betterguards, Pattarina, FOURSOURCE und SmartStoff.

Den Anfang machte CROVE, ein Smart Wearable in Form eines Handschuhs. Alicia Sophia Hinon von CROVE zeigt, wie der Handschuh aktuellste Technologie und Design mit der Flexibilität und Ergonomie der menschlichen Hand vereint und eine natürliche, präzise und direkte Interaktion mit Technik ermöglicht. Als nächstes demonstriert Anna Franziska Michel von yooneeque eine Weltneuheit in Form von sportlich intelligenter Mode. Hierbei werden persönliche Trainingsdaten von Sportlern in individuelle Designs umgewandelt. yooneeque arbeitet dafür an einer Software, die neuronale Netze, also eine Form von künstlicher Intelligenz, nutzt, um hochindividuelle Designs zu erstellen. BLAUHERZ., ein junges Modelabel, entwickelt in einem inklusiven Wertschöpfungsprozess Bekleidung für Menschen im Rollstuhl und für Menschen ohne körperliche Einschränkungen. Das Unternehmen steht für Nachhaltigkeit und Inklusion, was die Gründer Johanna Stolch und Sven Butz in ihrer Präsentation überzeugend darstellen. Den Abschluss der ersten Runde macht Bernhard Schipper von VRaktion. Das Unternehmen entwickelt das Connect Wearable Framework - eine Hard- und Softwarelösung für tragbare Elektronik und technische Textilien. Die Basis bildet die eigene flexible Platinenentwicklung, welche für tragbare Textilien optimiert ist und durch enge Verzahnung mit mobiler Software ein intuitives User-Experience bietet.

Mit der Glocke wird die anschließende Netzwerk- und Frühstücksrunde eingeläutet. Die Startups werden von den Industrievertretern an ihren Tischen besucht, ein Wechsel der Tische ist jederzeit möglich. Mit am Frühstückstisch sitzt auch Peter Haas, Hauptgeschäftsführer von Südwesttextil und hält fest: "Der Austausch und im Idealfall auch die Zusammenarbeit mit Startups ist für uns Verbände ebenso wichtig wie für unsere Unternehmen. Gründer und Etablierte unterschätzen sich oft gegenseitig - weder sind die einen zu unerfahren noch die anderen zu langsam. Diese Netzwerkarbeit befruchtet alle und macht richtig Spaß. Ich nenne das 'Fundament meets Frischzellenkur'. Wir bei Südwesttextil suchen jedenfalls sehr stark den Kontakt zu Startups, um neue Impulse zu bekommen. Und die Gründer merken sehr schnell, wie nützlich wir auch für sie sein können."

Nach vielen Gesprächen, getauschten Visitenkarten und einer ersten Stärkung, beginnt für die Teilnehmer Runde zwei. Wieder zeigen vier Startups, welche Innovationen sie für die Textil- und Modeindustrie bereithalten. Den Auftakt macht Elron Werner von Betterguards. Betterguards entwickelt und produziert adaptive Schutzelemente für menschliche Gelenke, Sehnen und Muskeln. Dieser "Sicherheitsgurt" vereint die bisher konkurrierenden Anforderungen von schützender Bewegungslimitierung und Bewegungsfreiheit im physiologischen Bereich. Das System lässt sich auch in Textilien wie Bandagen, Schuhen usw. integrieren. Nora Baum von Pattarina demonstriert eine neue Art mit Stoff zu arbeiten: mit Augmented Reality lassen sich digitale Schnittmuster direkt auf den Stoff übertragen - das ermöglicht massive Zeitersparnissen im Hobbynähbereich. Diese neue Technologie kann aber noch viel mehr und bietet auch für industrielle Anwendungen Potential, nämlich immer dort, wo präzise Musterinformationen durch Menschen übertragen werden müssen. Philipp Grüntker von FOURSOURCE geht auf die fehlende Transparenz der stark fragmentierten Beschaffungsmärkte im Bekleidungsbereich ein. Das Unternehmen hat das Ziel die fehlende Transparenz der stark fragmentierten Beschaffungsmärkte zu beseitigen und die Beschaffung von Bekleidung kostengünstiger und risikoärmer zu gestalten. FOURSOURCE bietet Lösungen an, die es allen Marktteilnehmern ermöglichen soll, ihre Zykluszeit erheblich zu beschleunigen, on-trend zu sein und den Mehrwert für ihre Kunden zu steigern. Die zweite und letzte Präsentationsrunde endet mit Martin Riebe von SmartStoff. Smart Stoff beschäftigt sich mit der 3D-Vermessung des Körpers mit Hilfe von intelligenten Textilien. Neben dem Material wird dazu noch eine passende Technologieplattform entwickelt, die im B2B-Bereich zur Anwendung kommen soll.

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