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16.12.2021 // Fachkräfte + Märkte

BIBB-Erhebung zu Ausbildungsverträgen

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die Erhebung zu den bis zum 30. September 2021 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen veröffentlicht.

Diese zeigt einen Zuwachs im Vorjahresvergleich (insgesamt +1,2 %). Das betrifft sowohl die betrieblichen Ausbildungsverträge (+0,9 %), als auch die außerbetrieblichen Ausbildungsverträge (+10,9 %). Im Bereich von Industrie und Handel sind die Vertragszahlen leicht gesunken (-1,1 %). Bemerkenswert ist der überproportionale Zuwachs um 4,4 % bei den in den neuen Bundesländern abgeschlossenen Ausbildungsverträgen.

Auch wenn die absoluten Ausbildungsvertragszahlen noch nicht das Vor-Pandemie-Niveau erreicht haben (2019: 525.039; 2021: 473.064), ist eine Trendumkehr zu erkennen. Die verbleibende Differenz zu den Vertragszahlen von 2019 ist erneut insbesondere auf die Pandemie zurückzuführen.

Der deutliche Rückgang der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber im Vergleich zum Vorjahr (-8,3 %) hat es bei nur leichtem Rückgang der gemeldeten Ausbildungsplätze (-3,6 %) den Betrieben noch schwerer gemacht, passende Auszubildende zu finden und zum Vertragsabschluss zu kommen.

Zwar konnten insbesondere in den Sommermonaten wieder verstärkt Maßnahmen der Berufsorientierung auch in Präsenz durchgeführt werden, so z. B. Betriebspraktika und Orientierung in den Schulen durch Berater der Agenturen für Arbeit. Digitale Formate wurden noch umfangreicher angeboten und genutzt als im Vorjahr. Dennoch konnten diese Maßnahmen den Rückstand beruflicher Orientierung nicht gänzlich aufholen.

Das wieder verstärkte Pandemiegeschehen in den letzten Monaten des Jahres 2021 beeinträchtigt die Nachvermittlung im sogenannten 5. Quartal.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

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