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©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057
19.08.2021 // Innovation + Nachhaltigkeit

Formesse erreicht Klimaneutralität

Der Spezialist für Spannbettlaken erreicht die Klimaneutralität für das gesamte Unternehmen und alle Produkte. 

Formesse ist bekannt für außergewöhnlich wertige und langlebige Spannbettlaken. Aber auch für hochwertige Schon- & Kissenbezüge und natürlich die einzigartige Sommerdecke. Als Familienbetrieb in der 3. Generation produziert das Unternehmen in Deutschland – mit dem Know-How für feinste Qualität und beste Passform.

Als verantwortungsvolles Unternehmen möchte auch Formesse einen Beitrag dazu leisten, die Erderwärmung zu begrenzen. Der Löffinger Heimtextiler hat deshalb eine Vielzahl von Maßnahmen geplant, eingeleitet oder bereits umgesetzt, um seine Emissionen zu reduzieren.

Nun sind das Unternehmen und seine Produkte rückwirkend zum 01.01.2020 klimaneutral. Das bedeutet, dass Formesse alle (noch) nicht vermeidbaren Emissionen durch die Förderung zertifizierter Klimaschutzprojekte ausgleicht.

Mitglied

Climate Partner: Exklusive Konditionen

Südwesttextil bietet Mitgliedsunternehmen gemeinsam mit dem Münchner Dienstleister Climate Partner besondere Konditionen im Rahmen einer Klimakooperation.

Die Berechnung der C02-Emissionen

Gemeinsam mit der ClimatePartner GmbH wurden der Standort in Löffingen – vom Stromverbrauch bis hin zu den Arbeitswegen der Mitarbeiter – sowie die Produktionsketten – vom Anbau der Baumwolle bis zur Entsorgung der Textilien am Lebenszyklusende – analysiert und die verursachten C02-Emissionen errechnet. Diese wurden rückwirkend für das Jahr 2020 durch Unterstützung anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Auch die Zukunft ist die Kompensation geplant.

Die Klimaschutzprojekte

Bereits das Kyoto-Protokoll für Klimaschutz von 1997 sieht vor, dass Unternehmen schwer vermeidliche Emissionen kompensieren sollen. Das ermöglicht z.B. die nachhaltige Aufforstung von Wäldern oder den Aufbau erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern, was ohne diese Gelder nicht möglich wäre.

ClimatePartner arbeitet mit ausgewählten und zertifizierten Klimaschutzprojekten auf der ganzen Welt zusammen. Es werden nicht nur CO2-Emissionen eingespart, sondern es handelt sich auch immer um Entwicklungsprojekte vor Ort für die Menschen.

Untenstehend bekommen Sie einen Einblick in die neuen Projekte, die Formesse unterstützt. Hier finden Sie weitere Informationen über die Zusammenarbeit von Formesse und ClimatePartner.

Waldschutz in Madre de Dios, Peru

Die Region Madre de Dios ist Teil des Vilcabamba-Amboró Korridors, einem der größten Gebiete mit der weltweit höchsten biologischen Vielfalt. Neben bedrohten Arten wie dem Mahagoni-Baum, Jaguar, Puma, Brüllaffen, Aras oder der Boa leben hier auch mehrere indigene, teils unkontaktierte Völker. Ihr wertvoller Lebensraum wird jedoch durch das Straßenbauprojekt Transamazônica quer durch Brasilien und Peru bedroht. Dieses begünstigt die Zuwanderung in das ökologisch sensible Gebiet und damit verbundene Entwicklungen wie Landbau und Viehzucht.

Das führt zu massiven Rodungen des Waldes, wie sich am fertigen Teil der Straße in Brasilien zeigt. Zahlreiche Widerstände, z.B. von Umwelt- und indigenen Gruppen konnten die Fertigstellung der peruanischen Teilstrecke bislang verhindern.

Seit 2009 schützt das Klimaschutzprojekt ein 100.000 Hektar großes Gebiet und hilft den lokalen Gemeinden, es nachhaltig zu bewirtschaften.

Hier lesen Sie mehr über das Klimaschutzprojekt.

Zwei Papageien fliegen nebeneinander durch die Luft in Peru.
©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057
Die Spitze eines Boots ist auf einem Fluss im Regenwald zu sehen.
©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057
Zwei Mädchen stehen in bunter Kleidung vor einer fensterlosen Hütte in Peru.
©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057
In Peru steht im Regenwald eine Hüte mit einem Platz davor.
©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057
Auf einem Zweig Farn im Regenwald in Peru sitzt ein hellblauer Schmetterling.
©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057
Ein kleiner Affe sitzt im Regenwald in Peru.
©Waldschutz, Madre de Dios, Peru, climatepartner/1057

Aufforstung in San Jose, Nicaragua

Das Projekt im Osten Nicaraguas hat 2.361 Hektar mit mehr als 1 Million Pflanzen einer heimischen Bambusart aufgeforstet und schützt zusätzlich 1.000 Hektar alten Wald. So hat es eine stark degradierte Landschaft in ein vielfältiges Ökosystem verwandelt. Bambus ist eine der effizientesten Pflanzen zur Bekämpfung des Klimawandels. Das Projekt trägt zur Eindämmung der Erderwärmung bei, indem es die Entwaldung reduziert. Gleichzeitig fördert es die Anpassung an den Klimawandel, indem es Temperaturen senkt, Mikroklimata schafft, emissionsarmes Wirtschaften ermöglicht und gefährdete Gemeinden unterstützt.

Im Gegensatz zu Bäumen stirbt bei der Bambusernte die Pflanze nicht ab. Sobald der Bambus voll ausgereift ist, werden von jeder Pflanze jährlich einzelne Halme geerntet, während jüngere nachwachsen. So kann die Pflanze Kohlenstoff dauerhaft speichern und hat eine Lebensdauer von etwa 80 Jahren. Die Bambusfasern aus den Plantagen bilden die Grundlage für eine breite Palette nachhaltiger, abholzungsfreier Produkte wie etwa Toilettenpapier.

Hier mehr über das Klimaschutzprojekt herausfinden!

 

Von unten wird in einen dichten Wald aus Bambus fotografiert.
©Aufforstung, San Jose, Nicaragua, climatepartner/1249
Von oben wird auf den dichten Regenwald in Nicaragua geblickt und in der Mitte steht ein Turm.
©Aufforstung, San Jose, Nicaragua, climatepartner/1249
In einem dichten Bambuswald in Nicaragua neigen sich die Bambuspflanzen zueinander.
©Aufforstung, San Jose, Nicaragua, climatepartner/1249
Ein Mann in einem beigen Oberteil und mit einem beigen Hut schneidet in einen Bambusstamm.
©Aufforstung, San Jose, Nicaragua, climatepartner/1249
Vor einigen Bambusstämmen in Nicaragua stehen fünf Personen gemeinsam Arm in Arm.
©Aufforstung, San Jose, Nicaragua, climatepartner/1249
Auf einem dicht bewachsenen Feld in Nicaragua arbeiten zwei Menschen.
©Aufforstung, San Jose, Nicaragua, climatepartner/1249

Saubere Kochöfen in Abuja, Nigeria

Auf Initiative lokaler Frauengruppen entstand das Projekt zur Verteilung sauberer Kochöfen in Nigeria. Über 71 Prozent der Bevölkerung kocht auf ineffizienten Herden über offenem Feuer. Die dadurch entstehende Luftverschmutzung regte die Frauen in der Hauptstadt Abuja dazu an, brennstoffeffizientere Modelle zu entwickeln. Das Projekt ermöglicht die Herstellung und Verteilung von Öfen mit einer Keramikverkleidung, die Wärme besser aufnehmen und speichern können.

Das Ofenmodell ist in fünf verschiedenen Größen erhältlich, je nach Bedarf der Haushalte oder Kleinunternehmen, in denen es zum Einsatz kommt. Hergestellt werden die Öfen von Toyola Energy Limited, einem Unternehmen, das von Handwerkern aus dem informellen Sektor gegründet wurde und nun sichere Arbeitsplätze bietet. Dank der Hilfe der weiblichen Gemeindemitglieder konnten vor allem Frauen mit neuen Informationen, neuen Fähigkeiten und Einkommensmöglichkeiten gestärkt werden.

Mehr über das Klimaschutzprojekt erfahren Sie hier!

Eine nigerianische Frau lehnt in einem lila Gewand an der Wand eines Hauses, vor ihr steht ein Kochofen.
©Saubere Kochöfen, Abuja, Nigeria, climatepartner/1267
Eine Frau in einem weißen Top und gelbem Rock sitzt vor einem Kochofen in Nigeria.
©Saubere Kochöfen, Abuja, Nigeria, climatepartner/1267
Eine Frau mit einem bunt gemusterten Kopftuch und einem bunt gemusterten Kleid rührt in einem Kochofen.
©Saubere Kochöfen, Abuja, Nigeria, climatepartner/1267
Vor einem Haus in Nigeria steht eine Frau vor mehreren Eimern und Töpfen und einem Kochofen.
©Saubere Kochöfen, Abuja, Nigeria, climatepartner/1267
Ein Kochofen des Klimaschutzprojektes in Nigeria ist im Detail zu sehen.
©Saubere Kochöfen, Abuja, Nigeria, climatepartner/1267
Vor einer Haustür stehen mehrere Kochöfen, vor einem steht eine nigerianische Frau.
©Saubere Kochöfen, Abuja, Nigeria, climatepartner/1267

Waldschutz in Portel, Brasilien

Das Land ist perfekt geeignet für Sojaplantagen  im Amazonasgebiet: Es ist flach und leicht zugänglich, es gibt mehrere Häfen in der Nähe, der Boden ist fruchtbar. Das brasilianische Landrecht erlaubt es, sich ungenutztes Land einfach anzueignen, abzuholzen und zu bewirtschaften. Auch Naturschutzprojekte gelten als ungenutztes Land. Es ist ein regelrechtes Wunder, dass hier überhaupt noch Regenwald erhalten ist und aussterbende Tierarten wie Kapuzineraffen oder Schwarzbartsakis beheimatet.

Die Idee dieses Projekts ist, Regenwald auch weiter zu bewahren und den „Ribeirinhos“, den Amazonasanwohnern, die entsprechenden Landrechte offiziell zu verschaffen. So gilt das Gebiet nicht mehr als ungenutzt und Landwirtschaftsbetriebe können es nicht mehr legal besetzen. Gleichzeitig sichert es das Auskommen der Anwohner, die mit zu den Ärmsten in ganz Brasilien zählen. Jedes Jahr würden ansonsten 3.000 Hektar abgeholzt und durch Soja- oder andere Landwirtschaftsbetriebe ersetzt.

Hier lesen Sie mehr über das Klimaschutzprojekt!

Von oben ist der dichte Regenwald in Brasilien zu sehen, dazwischen schlängelt sich ein breiter Fluss hindurch.
©Waldschutz, Portel, Brasilien, climatepartner/1086
Ein Mann ohne T-Shirt steht mit einem blauen Tuch über der Schulter im Führerhäuschen eines Schiffs.
©Waldschutz, Portel, Brasilien, climatepartner/1086
Im Regenwald in Brasilien steht eine Hütte aus Holz, ein Steg führt auf sie zu.
©Waldschutz, Portel, Brasilien, climatepartner/1086
Im brasilianischen Regenwald ist eine Holzhütte mit Brücke zu sehen, auf ihr wehen bunte Fähnchen.
©Waldschutz, Portel, Brasilien, climatepartner/1086
An einem Flussufer im Regendwald in Brasilien stehen drei Hütten aus Holz in unterschiedlichen Farben.
©Waldschutz, Portel, Brasilien, climatepartner/1086
Zwei Männer stehen gemeinsam im Führerhäuschen eines Boots. Der eine blickt nachdenklich nach vorne.
©Waldschutz, Portel, Brasilien, climatepartner/1086
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