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12.12.2022 // Innovation + Nachhaltigkeit

VAUDE stärkt Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit

Die VAUDE Klimastrategie ist durch die Science Based Targets Initiative  wissenschaftlich bestätigt.

Seit dem 1. Januar werden alle VAUDE Produkte weltweit klimaneutral hergestellt. Dieser Meilenstein, der zunächst noch über Kompensationen erreicht wird, ist Teil der ambitionierten VAUDE Klimastrategie, deren konkreten Ziele nun wissenschaftlich verifiziert und veröffentlicht wurden. Das heißt: VAUDE hat die Gewissheit, mit seinen Klimazielen eine Reduzierung der globalen Erderwärmung unter Einhaltung des 1,5- Grad-Ziels zu erreichen. Dies wurde von den Wissenschaftler*innen der SBTi anhand der weltweiten VAUDE Klimabilanz gemäß Greenhouse Gas Protocol in einem aufwändigen Verfahren berechnet und verifiziert.

„Das ist eine wichtige Bestätigung für unser Klima-Engagement, die auch zeigt: Es ist machbar! Wenn wir alle unseren Beitrag leisten, können wir die Erderwärmung noch bremsen, die unser Leben auf der Erde akut bedroht. Zugleich macht die aktuelle Klimakrise deutlich, wie wichtig es ist, von fossilen Energien wegzukommen. Es ist allerhöchste Zeit!“

Appelliert Antje von Dewitz, VAUDE Geschäftsführerin. 

Mitglied

Die SBTi setzt sich für eine Net-Zero-Transformation der globalen Wirtschaft ein und fordert Unternehmen dazu auf, ihren Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu leisten. Mehr als 4.000 Unternehmen aus aller Welt haben sich mittlerweile der Initiative angeschlossen, um ihre CO2-Emissionen auf wissenschaftlicher Basis zu reduzieren. “Das ist ein guter Anfang, allerdings ist das nach wie vor nur ein Bruchteil aller Unternehmen. Wir brauchen viel mehr Mitstreiter, vor allem auch aus Branchen mit hohen Emissionen”, fordert Hilke Patzwall, VAUDE Nachhaltigkeitsmanagerin.

VAUDE Klima-Ziele bestätigt und veröffentlicht

Im Oktober hat die SBTi nun bestätigt, dass die von VAUDE geplanten Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen mit dem 1,5-Grad-Ziel übereinstimmen. Dabei wurde drei konkrete Ziele verifiziert und veröffentlicht:

  1. VAUDE verpflichtet sich, die absoluten Scope 1 Treibhausgas-Emissionen bis 2026 um 45 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2019.  
  2. VAUDE verpflichtet sich, bis 2030 weiterhin jährlich 100 % Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
  3. VAUDE verpflichtet sich, die absoluten Scope 3 Treibhausgas-Emissionen für eingekaufte Güter und Dienstleistungen bis 2030 um 50 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2019. 

Größte Herausforderung: Globale Lieferkette

Die größte Herausforderung für VAUDE ist das dritte Ziel, d.h. die Emissionen in der vorgelagerten Lieferkette bis 2030 um 50 % zu reduzieren. Hier, wo der Löwenanteil der Emissionen entsteht, ist auch der Aufwand am höchsten und die Umsetzung am schwierigsten. Denn es geht um komplexe, mehrstufige Lieferketten mit rund 100 Materiallieferanten in aller Welt. „Die Erfassung sämtlicher Energieverbräuche aller beteiligen Partner war bereits eine Mammutaufgabe. Doch nun haben wir eine fundierte Datengrundlage, auf deren Basis wir unsere weltweiten Emissionen messbar senken können“, erklärt Hilke Patzwall. Im Fokus stehen dabei der Umstieg auf erneuerbare Energien sowie die Verwendung ressourcenschonender Materialen für die Herstellung der Produkte. Insbesondere bei der Herstellung der Materialien wird sehr viel, überwiegend fossile Energie verbraucht.

Um die Emissionen in der globalen Lieferkette zu reduzieren, hat sich VAUDE zwei Teilziele gesetzt. Zum einen sollen bis 2024 über 90% der Produkte überwiegend aus recycelten oder biobasierten Materialien bestehen. Zum anderen hat sich VAUDE vorgenommen, bis 2030 50% der Emissionen aus der Lieferkette, insbesondere bei den Materialherstellern, einzusparen. “Wir unterstützen unsere weltweiten Materiallieferanten dabei, ihre Energieeffizienz zu erhöhen und zugleich auf erneuerbare Energien umzusteigen. Eine Energiewende in den Herstellungsländern ist dringend nötig, um Emissionen im großen Stil reduzieren zu können”, so Hilke Patzwall.

Was hat VAUDE schon erreicht?

VAUDE arbeitet seit vielen Jahren daran, die Emissionen systematisch zu senken, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Seit 2012 kompensiert das Unternehmen die (noch) nicht vermeidbaren Emissionen am Firmensitz in Tettnang und ist inklusive mit der dort ansässigen Produktion klimaneutral. Bereits vor zwei Jahren hat sich VAUDE zu den ehrgeizigen globalen Klimazielen verpflichtet, die nun von der SBTi bestätigt wurden. Seitdem setzt sich VAUDE mit Hochdruck dafür ein, die Emissionen in der Lieferkette systematisch zu reduzieren und zudem den Anteil an klimafreundlichen Materialien in den Produkten zu erhöhen. Dabei hat das Unternehmen schon viel erreicht: In der VAUDE Kollektion Winter 23/24 haben bereits 72 Prozent der Produkte einen recycelten oder biobasierten Materialanteil von mindestens 50 Prozent. Seit Januar 2022 ist VAUDE weltweit mit allen Produkten klimaneutral. Da VAUDE aufgrund der enormen Herausforderungen in den eigenen Prozessen und den komplexen Lieferketten nicht alle Emissionen sofort eliminieren kann, geht das Unternehmen bewusst einen Zwischenschritt. Deshalb investiert VAUDE zum einen in die Reduktion der CO2-Emissionen und zugleich auch in die Kompensation der (noch) nicht vermeidbaren Emissionen über ein myclimate Gold Standard Klimaschutzprojekt in Vietnam. „Die Reduzierung der Emissionen hat dabei klare Priorität! Unser Ziel ist es, den Anteil der Kompensation immer weiter zu verkleinern“, so Hilke Patzwall.

Wie geht es weiter?

VAUDE wird seine Emissionen gemäß der verifizierten Klimaziele im definierten Zeitraum reduzieren, um das 1,5 Grad Ziel dauerhaft einzuhalten. Dabei werden die vereinbarten Teilziele und Ziele regelmäßig von den Expert*innen der SBTi überprüft.

Die Science Based Targets Initiative

Die internationale Science Based Targets Initiative setzt sich dafür ein, dass die Wirtschaft ihren Beitrag zu den in Paris verabschiedeten Klimazielen leistet. Die Unternehmen verpflichten sich freiwillig dazu, sich wissenschaftsbasierte Klimaziele zu setzen. Diese müssen im Einklang mit den Vorgaben des Paris-Abkommens stehen, die globale Erderwärmung auf 1,5 °C beschränken. Für die Initiative kooperieren folgende internationale Organisationen: CDP (Disclosure Insight Action), UN Global Compact, World Resources Institute (WRI) und der World Wide Fund for Nature (WWF). 

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